Per aspera ad aspera - und nichts ist jemals leicht
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Ash Landers
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Thema: Per aspera ad aspera - und nichts ist jemals leicht So 12 Okt 2014, 03:28
Damit der Bereich mal belebt wird, stelle ich hier meine kleine FF rein. Wird zwar vermutlich sehr peinlich für mich, wenn andere sehen, was ICH schreibe....aber gut.
Zusammenfassung der Geschichte "Sebastian...du als mein Butler hast die Pflicht mir die Wahrheit zu sagen..." Oh ja, das hatte er. Der Dämon öffnete die schweren Vorhänge, ließ das Licht des neuen Tages herein. "Was wünscht Ihr zu wissen, junger Herr?" Er verharrte vor dem Fenster, wohl wissend, was nun unweigerlich auf ihn zukommen würde. Die Anspannung- spürbar, als würde sie in jedem Augenblick reißen. "Bist...bist du für mein Leid, für den Tod meiner Eltern verantwortlich?" Eine Frage, direkt und präzise wie eine Klinge. Einen Moment herrschte Stille, ehe der Butler seine Lippen zu einem dünnen Lächeln verzog. "Ja, mein junger Herr." || Sebastians Plan, die beste Seele zu erlangen, die er je verspeisen würde. [Angedeutet: Sebastian x Claude -nur nebenbei - auch für nicht-Fans des Pairs. Freut euch auf eine etwas andere Geschichte über unseren altbekannten Butler, der inmitten von Lügen und Intrigen die Fäden in der Hand hält. Oder entgleitet ihm am Ende alles?]
Prolog - Veritas:
Randomfact: Der lateinische Titel ist nicht etwa falsch; das Sprichwort "Per aspera ad astra", welches symbolisiert, dass nach einem harten Weg das "Licht", bzw. "Glück" kommt, wurde hier ins Negative verändert. "Per aspera ad aspera" sagt aus, dass es nichts bringt, egal was man versucht. Rein auf die Story bezogen wurde dieser doch etwas depressive Titel. (Ein Verweis auf die Band "ASP" welche damit einen großartigen Song produziert hat) Aber nun denn, hoffentlich viel Spaß mit dem Prolog - Veritas! ________________________________________________________________________________________________
An diesem Abend ging der junge Earl bereits mit einem mulmigen Gefühl zu Bett. Er wusste nicht recht, was es war und erst recht konnte er nicht sagen, wer oder was dafür verantwortlich war. Zumindest wollte er es sich nicht eingestehen. Aber wie eine kleine, unscheinbare Knospe im Frühling, keimte in ihm schon seit Tagen ein gewisser Verdacht. Ein Verdacht, oder eher eine dunkle Ahnung. Doch sie war zu absurd. Energisch schüttelte Ciel den Kopf. Wer wäre er nur, wenn er sich jetzt durch diese kleine Unsicherheit leiten lassen würde? Er als Earl hatte seine Ziele zu verfolgen, niemandem zu vertrauen. Einzig und allein auf die Fähigkeiten seines Butlers konnte er zählen. Oder etwa... doch nicht? Seufzend ließ der Junge sich von seiner sitzenden Position rückwärts auf das Bett fallen, ein Verhalten, welches man äußerst selten von dem sonst so auf seine Haltung bedachten Grafen sehen konnte. Nach wenigen Minuten, in denen die Gedanken einen eigenen, verworrenen Pfad beschritten hatten, aus dem sie von allein wohl nicht so schnell wiederkehren würden, klopfte es an seiner Tür und der schwarzgekleidete Butler trat ein. Das Lächeln wie immer auf den glatten Zügen. Jenes Lächeln hatte Ciel schon des Öfteren maßlos aufgeregt, vor allem, wenn er sich durch dieses einfach nicht ernst genommen gefühlt hatte. Dies hatte den Schwarzhaarigen schon immer amüsiert, war es ihm doch anzusehen. "Ihr wirkt heute wieder recht schweigsam. Seid Ihr sicher, dass mit Euch alles in Ordnung ist, junger Herr?", fragte die samtene Stimme des Butlers, jedoch ohne jegliche ernste Fürsorge. Er war eben daran interessiert, dass ihm der Wirt seiner Seele eben nicht einfach wegstarb, etwa durch eine Krankheit, die unvorhersehbare Folgen mit sich brachte. Dies alles dachte er über Sebastian. Es wäre eine reine Lüge zu sagen, der Dämon hätte irgendwie auch nur im Entferntesten Mitleid mit ihm. Nein, gerade auf solch eine Gelegenheit muss er doch gewartet haben. "Mach mich bettfertig, ich wünsche zu Schlafen...", gab der Jüngere nur von sich, setzte sich wieder auf. Das leise "Wie Ihr wünscht" hörend, beobachtete er den anderen, wie dieser zunächst mit seinem weißen Nachthemd zu ihm kam, es neben ihm ablegte. Routinierte Hände öffneten die Knöpfe seines Jacketts, das Hemd darunter wurde ebenfalls ausgezogen. Dann folgten die Strumpfhalter und eben jene Strümpfe. Zu guter Letzt fand auch die Beinkleidung ihren Weg auf die eine Seite des Bettes neben ihm. Alles Dinge, bei denen Ciel nur in den Raum sah, einfach darauf wartete, dass sein Butler fertig werden würde. Er war es gewohnt. Das blütenweiße Nachthemd wurde ihm übergestreift, die Knöpfe am Kragen geschlossen. Dabei herrschte Schweigen zwischen ihnen. Von Sebastian war es das Schweigen, welches ein Bediensteter an den Tag zu legen hatte, wenn er nicht zum Sprechen aufgefordert wurde. Doch der junge Earl selbst überlegte weiter, dachte darüber nach, ob und wie er den anderen auf diesen drängenden Verdacht ansprechen sollte. Vielleicht würde ihm ja über Nacht noch etwas einfallen. Eine Antwort, mit der er auch seine eigene Frage beantworten und endlich Ruhe haben konnte. Nachdem ihm die schwarze Augenklappe abgenommen wurde, legte er sich in das weiche Bett. Die Wärme der Bettdecke und der Laken an sich umfingen ihn sofort, ließen ihn noch etwas müder als sonst schon werden. Langsam fielen die Augen Ciels zu, blinzelnd konnte er noch erkennen, wie Sebastian die Kerzen der Kerzenhalter ausblies und behutsam den Raum verließ.
"Junger Herr?", hörte er eine Stimme, direkt über ihn. "Es ist Zeit. Der morgendliche Tee ist serviert", wurde er an sein Leben als Adliger erinnert. Der Jüngere blinzelte mehrmals, ließ seine Augen sich an den leichten Lichteinfall gewöhnen. Kleinste Strahlen der Sonne schoben sich durch kleine Spalten, die die Vorhänge nicht abdeckten. Leise murrend, die Wärme des Bettes sollte doch nicht verlassen werden, strich sich Ciel über das Gesicht, ehe er die Augen endgültig öffnete. Bei diesem Vorgang war Sebastian schon zu den großen Fenstern gegangen, nahm die beiden Vorhänge in die Hände. "Ich wünsche Euch einen guten Morgen", kam nur von dem Schwarzhaarigen. Doch der junge Graf ignorierte den Tee und die Zeitung, die passend auf einem kleinen Beistelltisch neben seinem Bett lagen. Nein, jetzt musste es sein. Er hatte diesen Entschluss gefasst und würde heute das infrage stellen, worauf er seine ganze Rache aufgebaut hatte. Wenn es wirklich so war...würde alles wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Also setzte er sich auf, sah fest zu dem anderen. "Sebastian! Du als Butler hast die Pflicht, mir die Wahrheit zu sagen", kam nur, die junge Stimme als scheinbar einziges Geräusch im Raum. Angesprochener schob nun endlich die schweren Vorhänge zu den Seiten des Fensters, ließ das Licht des angebrochenen Tages in das bis eben noch dunkle Zimmer. Leicht geblendet hielt Ciel sich einen Arm vor die Augen. "Was wünscht Ihr zu wissen, junger Herr?" Merkte er etwas? Wusste er, worum es ging? War es also wirklich...? So fasste sich der junge Graf, straffte die schmalen Schultern. "Bist du für mein Leid, für den Tod meiner Eltern verantwortlich? Sag es mir!" Sein Herz schlug einen aufgeregten Rhythmus, schien das Lauteste hier im Raum zu sein. Ungewohnt gespannt beobachtete er die Regungen seines Butlers. Allein als er meinte, ein Lächeln in der Spiegelung des Fensters zu sehen, gefror ihm das Blut in den Adern. "Ja, mein junger Herr."
Zum ersten Mal seit wirklich langer zeit war er einfach nur fassungslos. Und geschockt. "Wa...was?", fragte er nach, in der Hoffnung, sich doch verhört zu haben. Doch dem war wohl nicht so, denn Sebastian drehte sich zu ihm, immer noch dieses grausam freundliche Lächeln auf den schmalen Lippen. "Mir scheint, Ihr habt nicht recht zugehört", tadelte er den Jüngeren. "Ich war es in der Tat. Nun möchtet Ihr auch sicher wissen, warum, habe ich recht?" kam noch die mehr als überflüssige Frage. "Natürlich will ich das!", rief Ciel plötzlich, konnte...er konnte es einfach nicht fassen, dass sein Butler ihn so betrogen hatte! Und des ganzen Ausmaßes, war er sich wohl nicht einmal bewusst... "Nur Geduld, Ihr solltet erst einmal Euer Frühstück zu Euch nehmen, es ist wichtig, damit Ihr gut durch den Tag kommt", kam von dem teuflischen Butler, welcher sich vor den Jungen kniete, um diesen anzukleiden. "Genug! Hör mit diesem Spielchen auf! Sag mir jetzt sofort wie...und vor allem was du getan hast!" Er würde diesen Dämon nun am liebsten sonst was antun, doch er musste sich damit behelfen, ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Jener Butler hielt sich nur kurz die Wange, sah zu seinem Herren. "Mir scheint nicht, dass ihr die bittere Wahrheit überhaupt verkraftet..." Diese Worte schienen jedoch zu viel zu sein, mit forschem Ton wurde der Dämon regelrecht des Anwesens verwiesen. Hatte Zeit bis zum Abend, eine Erklärung für seinen Herren abzuliefern. Kopfschüttelnd verließ Sebastian das Anwesen, lief einige Schritte in den Garten. Bis jetzt war alles wunderbar verlaufen, vor allem an den Anfang konnte er sich gut erinnern....
Akuma Mizore
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Thema: Re: Per aspera ad aspera - und nichts ist jemals leicht So 12 Okt 2014, 08:48
Huj... ich kommentiere mal, ne? ^-^ Ich mag deine Geschichte wirklich sehr. Und ich bin mir auch sicher, dass ich einiges von dir lernen kann, da du auch schön zeitgemäß schreibst, was mir sehr gefällt. An sich eine sehr interessante Idee auch wenn ich Claude nicht kenne,sollte er im Manga vorkommen. Ich habe zwar das dumpfe Gefühl, gespoilert zu werden, aber das ist mir schnuppe. Ich mag deine Geschichte und werde sie weiterlesen und dich drängen, weiter zu schreiben >:D Kurzum... ich mag die Geschichte bisher ^-^
Ash Landers
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Thema: Re: Per aspera ad aspera - und nichts ist jemals leicht So 12 Okt 2014, 08:51
Dein Lob freut mich wirklich sehr o///o Und Hey, ja ich kann einen kleinen Tritt in den Hintern diesbezüglich gebrauchen... :D
Akuma Mizore
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Thema: Re: Per aspera ad aspera - und nichts ist jemals leicht So 12 Okt 2014, 09:01
Ich darf dir in den Hintern treten *-* *hust* ich meinte natürlich, dass bei einer Geschichte mein Lob meistens nicht viel bringt, aber ich lese wirklich weiter und wenn ich es am Ende immer noch gut finde, DANN hast du etwas sehr großartiges und unglaubliches erschaffen, weil mir Grschichten an sich sehr selten supergut gefallen ^-^' also gib dir Mühe ^-^/
Cherry Lumière
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Fledermaus der Königin / Lady
Thema: Re: Per aspera ad aspera - und nichts ist jemals leicht So 12 Okt 2014, 10:06
Bin ich blöd oder findet sich diese Geschichte auch auf Fanfiktion.de? Jedenfalls ist der Text identisch o.o Und wenn das jetzt wirklich stimmt muss ich mich ganz, ganz schlecht fühlen ... :'(
Nun ja, wie dem auch sei, damit ich mich nicht ganz so schämen muss. Ich mag's. Punkt. Einfach schön. Ich geb zu, wenn der Titel nicht auf Latein wäre hätte ich das ganze gar nicht angeklickt (naja vielleicht doch, weil die Übersetzung dahinter interessant ist, aber es geht um's Prinzip). Und das hätte ich bereut. Viel mehr kann ich denke ich nicht sagen. Ich mag den Schreibstil wirklich und auch die Formulierung gefällt mir. Ich hoffe einfach mal das bleibt so, ich möchte nämlich gern weiter lesen ^^" D.h. wenn ich mit obriger Vermutung recht hab kenne ich schon das erste 'richtige' Kapitel. Ansonsten bin ich gespannt *-*
(Und tut mir Leid, dass es so kurz ist, bin im Stall und am Handy tippen is echt blöde)
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Thema: Re: Per aspera ad aspera - und nichts ist jemals leicht
Per aspera ad aspera - und nichts ist jemals leicht